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SEVEN THAT SPELLS

The Trilogy

Auf dem diesjährigen Roadburn Festival, berichtete ein Freund, habe er viereinhalb Stunden seiner kostbaren Zeit dafür aufgewendet, um SEVEN THAT SPELLS bei ihrer Darbietung von „The Death And Resurrection Of Krautrock“ zu sehen.

Unter diesem Banner wurden die drei Alben „AUM“, „IO“ und „Omega“ zwischen 2011 und 2018 veröffentlicht und nun als „The Trilogy“ rereleaset. SEVEN THAT SPELLS gelingt die Krautrock-Adaption aus Groove, Härte und Mantra, zu der auch MASTER MUSICIANS OF BUKKAKE, ELECTRIC MOON oder GOAT in der Lage sind.

Auf „The Trilogy“ zeigt sich das jahrelange Ringen darum, ihre favorisierte Form von Psychedelia zu finden. Viele Charakteristika des Genres werden ausgeleuchtet, in ihren Sound eingewoben und später zum Teil verworfen.

„AUM“ enthält einige erholsame Soli, die im Laufe der Zeit einer komprimierteren Substanz weichen mussten. Auch ihr Spiel mit Dissonanzen verschwindet nach und nach. Die späteren Songs wirken zu dicht und zielgerichtet, um zusätzlichen Ballast mit sich herumzutragen.

Was der Band entspannt gelingt, ohne die Anspannung zu verlieren, ist das virtuose Hinübergleiten von einem Genre ins andere. SEVEN THAT SPELLS malen ein Bild aus ineinander verlaufenden Farben, wobei der Krautrock Dauergast bleibt und von Stoner, Mathrock und schwerer, nebulöser Psychedelia überpinselt wird.