Wenn im Beischlafzettel zur Platte etwas von POISON IDEA und MOTÖRHEAD steht (wieso MOTÖRHEAD genannt wird, habe ich noch nie verstanden, weil P.I. ja sonst gar keine Elemente von Lemmy haben), dann ist das eine große Last und gleichzeitig Verpflichtung, die sich eine Band da auf den Rücken schnallt, außerdem weckt es bei mir eine gewisse Erwartungshaltung.
Die SEVEN CROWNS haben wie fast alle Mitbewerber dasselbe Manko und dieselben Pluspunkte. Die Instrumentenfraktion klingt wie POISON IDEA zwischen den Alben „Kings Of Punk“ und „Blank Blackout Vacant“ (minus „Pajama Party“), aber der Gesang reicht keineswegs heran an das Organ von Jerry A.
Hier ist es zusätzlich unglücklich, denn wären die Vocals der Briten nicht so sehr in den Hintergrund gemischt, könnten sie das der Scheibe eine besondere Note geben. Warum? Weil diese fiese Stimme auf eine eigene Art ziemlich bösartig ist, vor allem, wenn die Laute in die Länge gezogen werden.
„More vocals in the monitor please!“ Da wäre mit amtlichem Mix mehr drin gewesen!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Kalle Stille