Mit freundlicher Unterstützung von Kathleen Hanna, Chela, Clementine Creevy, Modebloggerin Tavi Gevinson u.v.a. zaubert HUNX AND HIS PUNX-Frontmann Seth Bogart ein Solodebüt aus zwölf äußerst tanzbaren Elektrotracks auf Platte.
Allein für den Liedtitel „Nina Hagen-Daaz“ [sic!] müsste ihm ja eigentlich das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen werden und überwiegend sind die Gameboy-Synthies wirklich eine spaßige Sache.
Unter den schrillen Plastiksounds verbirgt sich netterweise auch eine ironiedurchtränkte gesellschaftskritische Schicht. Unter anderem kriegen Verblödungs-TV („Smash the TV“), Blödchenblogs („Eating makeup“) und hippe DJs („Club with me“) ihr Fett weg.
Aber Bogart setzt immer wieder auf Cher/EIFFEL 65-mäßige Stimmverzerrung via Auto-Tune. Argh! Gehört verboten. Sofort und für alle Zeit. Mit und ohne Ironie.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Anke Kalau