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DIE DIE BE

Secrecy Through Public Disbelief

Bujar Berisha und Lili Vanilly aus Luzern haben im Rahmen ihrer oft experimentellen Synthie- und Drum-basierten sieben Songs ein künstlerisches Anspruchsniveau. Da führt kein Weg daran vorbei. Das erkennt man schon an dem der LP beigefügten umfangreichen Paperwork in Gestalt von Kunstdrucken und literarischen Kleinoden auf Papier. Ein wenig muten die Songs wie ein Hybrid aus rumpligen Electro Pop und der dadaistischen Variante der NDW an. Auch der Geist von Klaus Schulze oder ARABIAN PANTHER schwingt mit. Der Gesang – oft eine Art Sprechgesang, beispielsweise bei „Fear“ – ist paritätisch verteilt: auf einer Seite singt Bujar Berisha auf der anderen Lili Vanilly. Dass Berisha bereits mit Roli Mosimann (THE YOUNG GODS), der für die SWANS und J.G. Thirlwell aktiv war, zusammengearbeitet hat, hört man den Songs nicht an. Dafür fehlt der dunkle und industrielle Drive in den Songs. Das war von DIE DIE BE auch nicht gewollt. Im Gegenteil, oft sind die Songs etwas wirr, hektisch und wirken in Teilen mitunter konzeptionslos, nehmen einen nicht gefangen. Melodie war (vermutlich) nicht der Anspruch beim Songwritting. Per se muss das nicht schlecht sein, ist mitunter aber fordernd.