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SYLAR

Seasons

Ja, die Mixtur aus Metal und Rap ist wieder in. Vor allem in den USA, wo ehemalige Pioniere wie BODY COUNT wieder auferstehen und neuere Bands wie FIRE FROM THE GODS, ISLANDER oder eben SYLAR aus Queens, New York eine neue Speerspitze formen. Letztere veröffentlichen mit „Seasons“ nun ihr drittes Album, produziert von Erik Ron ­(GODSMACK, ISSUES, BLESSTHEFALL). Der Titeltrack eröffnet das Album und macht ohne Umwege klar, wo hier der Hammer hängt. Es wird geflüstert, es gibt Beats, es gibt Scratchings. Rap und Klargesang verteilen sich auf zwei Musiker, sozusagen LINKIN PARK mit modernem (coreigen) Sound. Das bouncy „All or nothing“, bei dem sich Sänger Jayden mit allen Ausgegrenzten und Geknechteten solidarisiert, verdeutlicht die Liebe der Band für LIMP BIZKIT, das Intro von „Same dance“ die Liebe für POD. Album Nummer drei fällt melodischer und etwas weniger aggressiv aus als die Vorgänger „To Whom It May Concern“ (2014) und „Help!“ (2016). Gerade die erste Hälfte weiß nichtsdestotrotz zu überzeugen, auch wenn keiner der Songs als wirklich großer Hit hervortreten mag. Gegen Ende geht „Seasons“ dann leider etwas die Luft aus. Insgesamt wirken die Songs weniger hektisch und ungestüm, dafür aufgeräumter, poppiger und massentauglicher.