Besinnlicher Auftakt: Das Instrumentalstück "Ride the lighter" führt einen auf die falsche (Stoner-)Fährte, dann folgt ohne jede Vorwarnung ein Blutbad biblischen Ausmaßes. So etwas kann sich auch nur in den THC-verräucherten Köpfen dreier Vinyl-Junkies entwickeln, die sich nach der Arbeit im Plattenladen zum Jammen treffen und den Helden ihrer Jugend huldigen.
Allen in einem Song auf einmal, versteht sich. Dem dicken Sänger wird eine Testosteron- und Adrenalinkur verpasst und fertig ist dieser geile, schmutzige Mix aus groovigem 70er Jahre-Rock, derbem Urzeit-Hardcore und vor allem ganz viel schnellem Thrash Metal der frühen METALLICA-Ära.
Das klingt dann manchmal nach in der Bay Area verorteten BLACK SABBATH oder wie KYUSS auf panischer Flucht aus der Wüste - nur alles ohne Sexappeal, aber dafür mit brachialer Gewalt. Den meisten Metalheadz dürfte das eine Spur zu asozial und dreckig sein, Filigranität ist halt nicht die Sache der drei Kalifornier.
Dafür gibt es einen irren Trip durch die Geschichte harter Musik und auf dem werden THE FUCKING WRATH ihrem Namen mehr als gerecht. Nur mal für die ohne Englisch-Wörterbuch: Wrath heißt soviel wie Zorn.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Ingo Rothkehl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Ingo Rothkehl
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