SCRAPS OF TAPE

Read Between The Lines At All Times CD

Manche werden bei Musik wie dieser allmählich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ausufernd, laut leise, MOGWAI, GY!BE, ja ja, kennen wir. Keine Musik für zwischendurch und daher zeitaufwändig - irgendwann hat es Neues da einfach schwer.

Was das Album der fünf Schweden nun besonders und über so eine Argumentation erhaben macht, ist der an sich nahe liegende Ansatz, das Ganze ein wenig offensichtlicher nach D.C., Dischord und so weiter klingen zu lassen.

Trademarksounds wie Laut/leise-Gegenüberstellungen, Gitarrenwälle und ein ausladender Gestus werden hier durch eine plinkernde Verspieltheit, rohere Sounds und mehr Post-HC-Rhythmen bereichert.

Hier und da spielt noch eine Geige dazu und man findet es wunderbar. Gut, manchmal ruckelt es noch ein wenig, aber nach DATURAH letzte Ausgabe eine weitere Band, die bei aller Ausgefuchstheit diesem Sound mit ihren Hardcore-Wurzeln die Politur abschmirgelt.

Wie schade, dass ich sie bei ihrer Minitour nicht sehen kann ... (48:49) (8)