Das Cover wirkt, als hätte man mit Spacerock unter Wasser zu rechnen, denn der Kelp Forest ist dann ein Unterwasserwald. Also spacige Unterwasserwelten. Und man liegt mit der anfänglichen Einschätzung ziemlich nahe am Ergebnis, am Sound, an dem, was aus den Lautsprechern kommt. Es ist psychedelischer Spacerock, etwas ruhiger als vermutet. Alles klingt leicht gedämpft, als wäre die Band nicht mit einem Raumschiff, sondern mit einem U-Boot unterwegs. Los geht es bezeichnenderweise mit dem Opener „Voyage“. Hier bekommt der Hörer schon einen guten Eindruck, wohin die weitere Reise gehen wird. Mit den Improvisationen und den langen Melodielinien wird man in einen Klangkosmos zwischen Space- und Krautrock entführt, der durch die rockigen Elemente dominiert wird. Dazu kommt noch ein bisschen Psychedelic und fertig ist das Album. Gut gemacht!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Thomas Neumann