Die SCHOGETTES aus Mannheim laufen in voller Fußballmannschaftsstärke auf, um dem Sound von Labels wie Stax, Swan oder Motown Gehör zu verschaffen. Die Damen, in Sixties-Minikleidchen gewandet, zünden nun nach einer Split-7“ mit den INCITERS sowie zwei Singles mit dem ersten Longplayer die nächste Eskalationsstufe.
13 brandheiße Nummern, darunter zwei eigene Kompositionen, „Wobbly wetsuit“ und „Louhaven“, haben sie eingespielt, viele davon bereits seit langen Jahren im Bühnenprogramm. Sie laden zum Tanz mit spektakulären Floorshakern wie Dinah Washingtons „Soulville“, Smokey Robinsons „Shop around“ oder dem unvermeidliche „Cool jerk“.
Alles Nummern, ohne die ein Allnighter keine runde Sache ist. Die SCHOGETTES spielen mit viel Charme und Herzblut und können den Klassikern mit eigenen Arrangements neue Power verleihen. Leider, und das bleibt der einzige Kritikpunkt, könnte die Bläsersektion präziser arbeiten und einen Schuss mehr Power vertragen, es klingt oft ein wenig schwunglos, nach Karnevals- oder St.
Martins-Umzug statt nach den messerscharfen Bläsersätzen einer RAM JAM BAND. Das stört aber nur am Rande, „Finally Do It“ verbreitet über die gesamte Länge gute Stimmung, das Tanzbein beginnt bereits nach den ersten Takten vom Opener „I’m a good woman“ zu zucken und steht danach nicht mehr still.
Partyspaß ist mit dieser hochexplosiven Scheibe zu jeder Zeit garantiert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Gereon Helmer