Feuer und Flamme– ein ganz schön plakativer Titel für das neue Album von „Deutschlands sympathischster Punkband“. SCHOCKROMANTIK aus dem Ruhrgebiet sind wieder da und ich war auf dieses Album gespannt, da mir das letzte Werk „Die Hitschmiede“ vor zwei Jahren ziemlich gut gefallen hat.
Songtitel wie „Drei Asis ausm Ruhrpott“, „Hooligans“ oder „Alkoholminister“ lassen auf den ersten Blick zwar auf Musik von der x-ten LOKALMATADORE-Coverband schließen, wenn man das Album aber hört, kommt deutlich mehr rum als Fußball/Ficken/Alkohol.
Natürlich geht es auch ums Feiern und Bier trinken, aber auch auf wirklich lustige Art um das Leben als unbekannte Band, die darauf hofft, dass beim DIY-Konzert in irgendeiner Kneipe auch ein paar Gäste kommen.
Wer in einer Band ohne große Mittel spielt, wird die Probleme kennen, wenn man sich in einem winzigen Laden mit einen schlecht gelaunten Tontechniker arrangieren muss und hofft, dass man mit ein paar CD-Verkäufen den Sprit wieder reinholt.
Das Gute bei SCHOCKROMANTIK ist, dass sie es schaffen diese Themen in wunderbar simple und eingängige Melodien packen und einen Hit nach dem anderen raushauen. Simple Punkakkordfolgen mit Ohrwurmgarantie, mal etwas wie BAD RELIGION, mal etwas wie DIE TOTEN HOSEN.
Und dieses mal ist die Produktion auch schön fett. Wer Bock auf Hits hat, sollte diese CD hören.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Marcell Rogmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Marcell Rogmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Marcell Rogmann