#SCHLEFAZ 4: SUMURU - DIE TOCHTER DES SATANS

Bereits seit 2001 produziert der amerikanische Kabelsender Syfy Horror-B-Movies für das eigene Programm und wartet mit immer absurderen Monster-Kreationen auf wie „Sharktopus“ oder „Sharknado“. In Deutschland läuft der Großteil dieser mit billigen Computereffekten ausgestatteten Machwerke auf TELE 5.

TELE 5 ist auch die neue Heimat von Oliver Kalkofe, der dort seit 2012 unter dem Namen „Kalkofes Mattscheibe Rekalked“ sein bekanntes und bewährtes Konzept weiterführt. Bereits 2006 unternahm Kalkofe den Versuch, bei der auf DVD veröffentlichten „Mystery Science Theater 3000“-Parodie von „Metaluna IV antwortet nicht“ eine eigenständige deutsche Version zu produzieren, die aber nicht besonders witzig war.

Dabei wurde der Film mit einem parallel ablaufenden Audiokommentar versehen, der das Geschehen auf der Leinwand veralberte. Eine etwas „softere“ Version davon liefert uns jetzt die TELE 5-Reihe „#SchleFaZ“ („Die schlechtesten Filme aller Zeiten“), bei der die Filme im Prinzip unangetastet bleiben und Oliver Kalkofe und Co-Moderator Peter Rütten (der unter anderem in den Neunzigern Hauptautor für „Die Harald Schmidt Show“ war) das Ganze in eingeschobenen Blöcken kommentieren.

Darunter befinden sich natürlich auch Syfy-Streifen wie „Sharknado 3“, in dem Kalkofe und Rütten sogar in Nebenrollen auftauchen. Aber es trifft auch ältere Heuler wie „Sumuru – Die Tochter des Satans“ von 1967 mit Bond-Girl Shirley Eaton, Jerry Cotton-Darsteller George Nader und Klaus Kinski als sidonesischer Präsident Boong aus der Trash-Schmiede von Harry Alan Towers.

Der ist neben anderen „#SchleFaZ“-Filmen inzwischen auch auf DVD erhältlich. So wird aus Scheiße Geld gemacht, könnte man anmerken, aber Kalkofes und Rüttens bissige Kommentare besitzen auf alle Fälle einen hohen Unterhaltungswert.