Schon die drei EPs der Engländer fielen mir positiv auf, wobei nicht zuletzt der Name dazu beitrug, mein Interesse an der Band zu wecken. Was immer es damit auf sich hat, seit Spielbergs "Schindlers Liste" ist die Assoziation eben unvermeidlich.
Interessant sind Schindler aber vor allem auch in musikalischer Hinsicht: die aus den auch schon nicht schlechten Mass hervorgegangene Band kombiniert ziemlich einzigartig düsteren Goth/Waverock, wie er zu Beginn und Mitte der Achtziger gespielt wurde, mit Postpunk à la Hüsker Dü.
Das Ergebnis ist bollernder, dunkler, düsterer, treibender, melancholischer Punkrock, der sich deutlich von der Masse absetzt und nur mit dem ersten Eindruck anachronistisch wirkt. In Grossbritannien haben sie damit schon Achtungserfolge erzielt und konnten als Produzenten solch Prominenz wie Martin Atkins und JJ Burnell gewinnen, wobei sie mit den Stranglers auch auf Tour waren.
"Transverse mercator" ist nun der erste Longplayer, der auch über die Distanz von neun Songs hält, was die EPs versprachen, und es wird Zeit für ein paar Shows hierzulande. Tip!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Joachim Hiller
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