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SCHERBEN

Domestiziert

Was SCHERBEN auf ihrem zweiten Album „Domestiziert“ aufs Parkett legen, ist, um es knapp zu sagen, wirklich ausgezeichnet. Eine so gute Deutschpunk-Platte wurde mir schon lange nicht kredenzt. Die Band, die nebenbei bemerkt wirklich gar nichts mit TON STEINE SCHERBEN zu tun hat, liefert hier zwölf Songs ab, die mit ihrer Schlagkraft und inhaltlichen Schärfe an großartige Bands wie zum Beispiel NEINNEINNEIN oder auch an die frühe Phase der Labelbuddies PASCOW erinnern. Ruhephasen gibt auf „Domestiziert“ nicht. Weder musikalisch noch textlich. SCHERBEN prügeln sich durch die Tracks, als gäbe es kein Morgen, verzichten dabei gänzlich auf eine bloß empörte Haltung und halten es stattdessen lieber mit beißendem Sarkasmus und nicht zu bremsender Wut. Ich freue mich über alle Maßen darauf, mit SCHERBEN gemeinsam zu brüllen: „Ich möchte HG Maaßen die Brille von der Nase schlagen ...“