Kommen wir zu den eher unerfreulichen Dingen, denen man sich als Musik-Schreiberling zu widmen hat: Dialekt! In Mundart zu singen, mag einem gewissen Publikum durchaus gefallen, eventuell sogar manchmal jenseits der Grenzen der eigenen Region, meins ist es eher nicht.
Die Region ist im vorliegenden Fall Luxemburg. Die dortige Sprache Lëtzebuergesch bezeichnet das große Internetlexikon als „eine moselfränkische Sprachvarietät des Westmitteldeutschen und Teil des deutschen beziehungsweise kontinental-westgermanischen Dialektkontinuums“.
In selbigem Dialekt tragen SCHEPPE SIWEN mit heiserer Stimme und in aufpeitschender Stimmung ein Konglomerat aus Ska, Celtic-Folk, Mittelalterrock, Mariachi-Sound, etwas Reggae und ganz viel Polka vor, und ich mir schon vorstellen, dass da auf Konzerten der Papst im Kettenhemd tanzt.
Gefällt bestimmt all jenen, die auch beispielsweise LES NEGRESSES VERTES oder Celtic-Punkbands abfeiern.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Claus Wittwer