SCARY MANSION

Make Me Cry

Die New Yorker Sängerin Leah Hayes, ehemals aus dem Antifolk-Singer/Songwriter-Umfeld und die zuletzt auch mit TV ON THE RADIO zusammenarbeitete, hat sich zwei Mitstreiter mit ins Boot geholt und macht jetzt großartigen und trashigen Electro No Wave, der wie THE KILLS auf Speed klingt (oder THE KILLS mit CHICKS ON SPEED).

Mitunter wirkt Hayes wie eine Kopie von Alison Mosshart (der sie auch ähnlich sieht) mit kaputten SUICIDE-Sequenzern. Falls Mosshart als medial inszenierte Stilikone auf dem internationalen Catwalk mal schlapp machen sollte (und mal nicht für Ray-Ban-Brillen wirbt), kann Miss Hayes diesen Job ohne Zweifel übernehmen.

Die Stimmungsfacetten von SCARY MANSION reichen von fast fragilen (dann klingt Hayes wie CAT POWER oder BAT FOR LASHES) bis hin zu explosiven Parts, in denen sie sich vermutlich live auf die Bretter wirft.

Sie spielt selbst Gitarre, Klavier und den „Thunderstick“, ein traditionelles Instrument aus den Appalachen, das man sich als eine Art Banjo mit lediglich drei Saiten vorstellen muss. Zudem ist sie noch Illustratorin und gestaltet beispielsweise das Artwork für ein Ryan Adams-Album und ihre Arbeiten finde sich ebenso im The New Yorker und der New York Times.

SCARY MANSION: das volle Paket Lifestyle aus der dunklen Ecke des Melting Pot.