Nach etwas mehr als zwei Jahren hat der Herrscher der Unterwelt schon wieder Urlaub. Personifiziert in diesem Fall durch drei Bartträger aus Stockholm, Schweden, die literweise Boogie im Blut haben. Extrem rhythmischer Hardrock, der frappierend an Bands wie EAGLES OF DEATH METAL oder ROYAL BLOOD erinnert.
Als ob sich DANKO JONES dauerhaft auf der Tanzfläche eingenistet und dort mit QUEENS OF THE STONE AGE Lumumba gesoffen hätten. Kann man ohne Kopfnicken oder Fußwippen kaum hören. Das Trio lässt seinem Publikum kaum Verschnaufpausen.
Stakkato-Riffs, Dauerfeuer-Drums und eine Stimme wie von Andrew Stockdale (WOLFMOTHER). Zur klassischen Bass-Gitarre-Schlagzeug-Besetzung gibt es bei den Schweden außerdem elektronische Beats, Bläser und Synthesizer.
Teils wird es sogar ziemlich punkig. Alles, was erlaubt ist und gefällt. Scheiß auf die Indie-Polizei. Zehn Songs in einer guten halben Stunde. Das fünfte Album in zehn Jahren und die logische Fortführung der beiden Vorgänger „Alien“ (2017) und „Animal Man Woman“ (2014).
Beim Songwriting haben die Schweden übrigens mit dem Komponisten und Produzenten Patrik Berger (Robyn, Santigold, Lana Del Ray) kooperiert. Das passt. Kein Wunder, dass SATAN TAKES A HOLIDAY in der Friends Arena von Solna vor 30.000 Menschen im Vorprogramm von KISS rocken durften.
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