2009 waren der italienische Musiker Teho Teardo und JG Thirlwell (FOETUS) zum Kunstfestival im norditalienischen Santarcangelo di Romagna eingeladen, wo sie in einer der großem Höhlen unter der Stadt mit jeweils individuellen Klangperfomances auftraten.
Im Falle des in New York lebenden Thirlwell lief das so ab, dass der aus einer Flasche Wasser in ein Bassin tropfen ließ, dieses Geräusch und die Wellen auf der Wasseroberfläche elektronisch verstärkte und über Optiksensoren rückkoppeln ließ, mit dem Ergebnis eines ganz eigenwilligen, die kirchenähnliche Akustik der Hölle nutzenden Hörerlebnisses.
Dieses wurde aufgenommen, von ihm nachproduziert und nun zusammen mit einer gleichermaßen beeindruckenden Komposition Teardos auf eine 7“ gebannt, die auf Teardos Label erschienen ist. Ein meditatives Erlebnis – man wäre bei der Aufführung gerne dabei gewesen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Joachim Hiller