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FRANK FROM BLUE VELVET

Same

Sich nach einem durchgeknallten Filmpsychopathen zu benennen, der der älteren Leserschaft und den jüngeren Cineasten garantiert bekannt sein dürfte, hat für mich schon etwas Amüsantes an sich, macht aber auch neugierig. Coverartwork und Innenleben deutet auf einen Haufen durchgeknallter Prediger und deren Sektenmitglieder hin, die sich zum Ziel gesetzt haben, das jüngste Gericht heraufzubeschwören. Tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht und gehe, bildlich gesehen, auf meine Knie bei dieser Mischung aus Dark Country, Rock’n’Roll, Gospel-Billy und Chain-Gang-Chören. Drei Damen, drei Herren, von denen der Schlagzeuger eine Vergangenheit bei PETER & THE TEST TUBE BABIES hatte und wo der Vater der Bassistin – mit charismatischer Stimme und Billy Childish-Mustache – die Predigt an die geneigte Hörerschaft sendet. Im Gesamtbild erinnert mich vieles an die von mir sehr verehrten SLIM CESSNA’S AUTO CLUB. Wer noch Überzeugungsarbeit braucht, der stöbere im Netz nach der zwar leider schlecht gefilmten, aber dafür großartigen DK-Coverversion „Police truck“.