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HÄIRIKÖT

Sama Tuli

Anfang der Neunziger Jahre schwappte die nächste Finnen-Punk-Welle über Deutschland. Statt brachialem Hardcore-Punk wie in den frühen Achtzigern spielten Bands wie NE LUUMÄET, BLITZKRIEG BOYS oder KLAMYDIA klassischen Punkrock, der eindeutig von den RAMONES beeinflusst war. Auch HÄRIKÖT waren mit dabei. Sie blieben mir aber seinerzeit nicht so im Ohr hängen, wie es ihr aktuelles Album jetzt schafft. Zwölf melodische Punkrock-Songs mit vielen Ohohoho-Chören und finnischen Texten, bei denen sich beim Versuch mitzusingen meine Zunge verknotet. Und während ich zu den Klängen bei HÄIRKÖT durch die Wohnung hüpfe, frage ich mich, warum ich diese Band so lange ignoriert habe. Zumal sie es dauch über die gesamte Länge des Albums schaffen, die Spannung zu halten, anstatt sich selbst zu kopieren. Wenn HÄIRIKÖÖT zusammen mit Bands wie RICHIES oder PSYCHOTIC YOUTH in einem charmanten Punkrock-Club spielen würden, wäre ich dabei!