PENSKE FILE

Salvation

Würde man Jahreszeiten nach Musikrichtungen sortieren, wäre jetzt Pop/Punkrock-Zeit mit einer ordentlichen Portion Folk und damit treffen THE PENSKE FILE genau ins Schwarze. Leichtfüßige Harmonien und hymnische Hooks – wer dabei nicht das erste Dosenbier im Park öffnen will, der hat wohl kein (Pop-Punk-)Herz. „Salvation“ klingt wie der erste Ausflug zum See: die Haare im Wind, die Füße im zu kalten Wasser und ein breites Grinsen im Gesicht. James Hall, Travis Miles und Alexander Standen konservieren auf „Salvation“ die unbeschwerten Tage von Mittzwanzigern, die noch über genügend Zeit und Unbeschwertheit verfügen, um nicht regelmäßig auf die Uhr schauen zu müssen. Pläne können noch über den Haufen geworfen werden und man genießt die Freiheit, nicht zu wissen, was in den nächsten zwei Wochen passiert. Trotzdem bekommen THE PENSKE FILE noch die Kurve und rutschen nicht im verkitschten Jugendwahn aus, sondern sind bodenständig genug, einen verklärten Blick auf die Dinge zu behalten. Und so schlägt „Salvation“ den Bogen vom täglichen Wahnsinn zu romantischer Lagerfeuerpoesie. Natürlich darf da auch die Mundharmonika nicht fehlen, klar. Mit dem neuen Album kann man wunderbar auf alte Sommererinnerungen zurückblicken oder rausgehen und neue Abenteuer erleben. Beim nächsten Mixtape sollte definitiv noch ein Slot für THE PENSKE FILE freibleiben. Am besten zwischen AGAINST ME! und THE FLATLINERS.