SALTLAND

A Common Truth

Rebecca Foons erstes Album von 2013 unter dem Namen SALTLAND, „I Thought It Was Us But It Was All Of Us“ hatte bei mir wenig Eindruck hinterlassen. Drei Jahre später gibt es mit „A Common Truth“ einen Nachfolger, auf dem die in Montreal ansässige Cellistin, die auch an anderen Bands des kanadischen Labels Constellation wie A SILVER MT.

ZION oder ESMERINE beteiligt war/ist, erneut recht ätherische und harmonische Neo-Klassik-Sounds produziert, eine Art Ambient-Dreampop, wenn man so will. Dass das Album diesmal mehr Bodenhaftung besitzt, könnte mit DIRTY THREE-Violinist und Nick Cave-Mitstreiter Warren Ellis zusammenhängen, der an vier der neun Stücke maßgeblich beteiligt war.

Aber auch ansonsten ist „A Common Truth“ ein sehr kunstvolles Album geworden, bei dem man sich zwar zuerst etwas an Foons sehr in sich gekehrte Kompositionen und deren fast rituell anmutendes, andächtiges Klangbild gewöhnen muss, die aber dann doch sehr schnell ihre eigentümliche Schönheit entfalten.