CHEER-ACCIDENT

Salad Days CD

Ich frage mich ja immer wieder mal, ob es nicht einfach Musik und Platten gibt, die man einfach nicht verstehen kann und muss, die überhaupt nicht dazu da sind, dass über sie geschrieben und theoretisiert wird.

Ich meine, über eine "normale" Punkplatte zu schreiben ist relativ einfach, doch wenn man dann mit einer Band (wobei schon die Frage auftaucht, ob die fünf beteiligten Individuen sich überhaupt als Band verstehen wollen) wie CHEER-ACCIDENT konfrontiert wird, deren achte CD das hier ist (erschienen bereits 2000, aber wegen des Skin Graft-Interviews hier im Heft besprochen), fühlt man sich doch etwas hilflos: mit konventionellem Review-Blabla kommt man hier kein Stück weiter, denn mit klassischen Rock-Schemata hat auch "Salad Days" nichts zu tun.

Und schreibe ich jetzt was von "experimentellen Klängen" komme ich mir auch ziemlich blöd vor. Resignation? Ja. Sowas wie CHEER ACCIDENT muss man hören, und wenn man dann schon mit den aus dem gleichen Umfeld stammenden BRISE-GLACE, GASTR DEL SOL oder FLYING LUTTENBACHERS vertraut ist, um so besser.