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VICIOUS IRENE

Sacrifice

Hagel & Granaten, das hier ist ein echter Crust- beziehungsweise D-Beat-Smasher! Schweden schlägt wieder zu, gnadenlos und direkt in die Fresse. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Krass, was hier für ein Feuerwerk abgefackelt wird! Stevie von Ruination Records bringt es da vollkommen richtig auf einen Nenner, wenn er die Musik von VICIOUS IRENE als einen Hybrid aus dem Sound von DISCHARGE, schwedischem D-Beat und L7 bezeichnet.

Immerhin besteht diese Band aus Göteborg seit 18 Jahren und „Sacrifice“ ist die dritte LP-Veröffentlichung. Gegenüber der vorherigen Platte finde ich, dass der Sound wesentlich mächtiger und gewaltiger ausgefallen ist.

Die Produktion ist massiv fett und dicht und passt zum derben Erscheinungsbild des D-Beats, wobei die elf Songs auf „Sacrifice“ sehr kompakt wirken. Textlich werden die wichtigen sozialen und politischen Themen der Neuzeit angesprochen, die unsere Welt scheinbar in Flammen gesetzt und sich zum Flächenbrand entwickelt haben.

Wobei hier mehr die Art und Weise angesprochen wird, wie wir mit den Themen umgehen sollten, denn auch gerade in der Punk- als auch linken Szene wird gerne gegeneinander vorgegangen. United we stand, fight & act! Mein Fazit: diese LP ist eine echte D-Beat/Crust-Granate! Die Musik ist verdammt derbe und gut, wobei ich eigentlich vermeiden möchte zu erwähnen, dass bei VICIOUS IRENE vier Frauen Musik machen.

Die brauchen keinen Bonus für was auch immer. Geile Scheibe!