Die Rückkehr einer weiteren alten Aussie-Band. Frontmann Garry Gray gründete die SACRED COWBOYS schon 1982, hatte aber zuvor schon mit THE REALS (1975-76) und THE NEGATIVES (1977-79) Musik gemacht. 1982 dann begann er mit seiner neuen Formation durch die Clubs und Bars von Melbourne zu ziehen, man nahm bis zum ersten Split 1985 zwei Singles, eine EP sowie ein Album für New Rose auf, und zwei Jahre später war Gray mit einem neuen Line-up zurück, das bis 1996 durchhielt und in dieser Zeit die CD-EP "Black City" veröffentlichte sowie das zweite Album "The Things To Come", 1996 erschienen.
Seit August 2006 sind die SACRED COWBOYS nun wieder aktiv, mit einem gewissen Spencer P. Jones an der einen Gitarre (yep, der Herr von den BEASTS OF BOURBON) und Penny Ikinger an der anderen.
"Cold Harvest" ist der erste Release der reaktivierten Band, und wer immer sich als Fan australischer Rockmusik bezeichnet, wird hieran seine Freude haben. "Cold Harvest" erinnert mich in seiner relaxten Eleganz an eine Mischung aus VELVET UNDERGROUND und THE CHURCH, ergänzt um die Wärme der CELIBATE RIFLES und die Knarzigkeit der BEASTS OF BOURBON, doch eigentlich ist es vermessen, eine so altgediente Aussie-Band mit anderen Bands aus jener Zeit zu vergleichen.
"Cold Harvest" ist jedenfalls ein rundum begeisterndes, urwüchsiges Album, dessen LP-Version mit "Trouble from Providence" einen Bonus-Song enthält - das erneut eingespielte Alex Chilton-Cover "Bangkok" ist auf beiden Formaten enthalten.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Joachim Hiller