Wieder so eine Platte, bei der die Arrangements mehr im Vordergrund stehen als die Songs. Hm. Was das Ausschmücken angeht, macht dem Duo auch keiner was vor - wie sie eine verträumte Atmosphäre ausbreiten, dabei aber nie abdriften und angenehm abwechslungsreich bleiben, wenn sie Akustikgitarren, hallenden Gesang und Synthie-Flächen kreuzen, das macht im Prinzip schon Spaß.
Nur wollen sie auch noch an Brian Wilson angelehnte Pop-Songs machen. Und da fehlen ihnen einfach die Haken, die die Songs im Gehörgang halten. Bei der schönen Umsetzung fällt das nicht auf, wenn man das Album nebenbei laufen lässt.
"Easy magic" zeigt zunächst, dass sie mit dem nötigen Maß Kompaktheit das Zeug zu Größerem haben und mit dem passend betitelten, sogar an NEW ORDER erinnernden "End" dann noch, dass sie auch auf die Tanzfläche schielen.
Beide Richtungen dürfen sie gerne verfolgen. Dazwischen bleibt vieles unentschieden. (35:18) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Christian Maiwald