Der Mann, der nie zu schlafen scheint: Wenn er nicht mit den U.S. BOMBS (neues Album in Kürze) oder den HUNNS auf Tour oder im Studio ist, macht Duane "Gesichtsbarracke" Peters halt mal eben noch eine Band auf, nimmt eine weitere Scheibe auf.
Jetzt also THE DUANE PETERS GUNFIGHT, eine sechsköpfige Truppe mit Noch- und Ex-Mitgliedern von EXPLODING FUCK DOLLS, ULTRAVIRES, SPENT IDOLS, THE SLEEPERS,BLACK LAB und THE MASONS, man kennt sich halt in L.A., und wenn der Meister ruft, zögert man nicht lange.
Prägendes Stilmerkmal ist natürlich auch hier der nölige, leiernde Gesang Duanes, der den roten Faden darstellt, der sich durch alle Releases zieht. Musikalisch variiert der Einfluss je nach den beteiligten Musikern, aber auch hier gilt: 77 ist die magische Zahl, darf es auch mal etwas grober und gröliger sein, und hatte ich angesichts des Coverartworks und des Namens noch geglaubt, hier SUPERSUCKERS-like mit countryesken Klängen beglückt zu werden, findet sich davon letztlich keine Spur - vom Cowboy-Text von "Gunfighter" mal abgesehen.
Business as usual also, man covert RADIO BIRDMANs "Break my heart", und in "Yer too sensitive" kotzt sich Peters mit harschen Worten gegen "Warped Emotaph" seinen Hass auf die Auswüchse der heutigen US-"Punk"-Szene aus dem Leib.
Zehn Songs, 25 Minuten, dann ist alles vorbei und wir warten nicht wirklich gespannt auf die neue U.S. BOMBS-Scheibe. Duane ist halt einer von den Guten. (24:29) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Joachim Hiller