Für gewöhnlich jagen mir ja Bands ohne Bass Schaudern des Entsetzens über den Rücken. Ausnahmen zu dieser Regel gibt es wenige: FENDERMEN, frühe CRAMPS, MAD MULLAHS, bei denen funktioniert das. Und mit den BASSHOLES ist es auch so.
Auf dem mittlerweile vierten Album klappt's bei den meisten Songs auch ohne Viersaiter. Hilfreich ist sicherlich, dass das Duo Don Howland und Lamont Thomas des öfteren Gastmusiker beteiligt hat.
So gibt es Dobro-, Banjo- und Mundharmonikaspieler als Verstärkung, dazu Aushilfsgitarristen und sogar, wenn's dem Song hilft, einen echten Bass! Insgesamt liefern die BASSHOLES hier ein angenehm vielseitiges Album, das nur selten das Koordinatensystem zwischen Kaputt-Country, Bluegrass, R'n'B und Folk verlässt.
Zu den Ausreißern gehört das WHO-Cover "Heaven and hell", das - mit Voodoo-Trommeln und Slide-Gitarre angereichert - sich dennoch harmonisch in den Kontext der Platte einfügt. (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Gereon Helmer