Es mag Hörer geben, die dem 24-jährigen Neuseeländer mit der Kirchenchorvergangenheit, der sich heute dem Singer/Songwriter-Genre verschrieben hat, großen Respekt aufgrund seiner stimmlichen Qualitäten zollen werden.
Singen kann er, ein Händchen für Melodien hat er auch, das ist alles stimmig. Jedoch für mich ist hier eine nicht zu ignorierende Schmalzigkeit im Gesang vorhanden, die zusammen mit der Eigenschaft, einige Male den Ton extrem lange zu halten und auch halten zu können, keine Frage, das Geschmackspendel leider in die negative Richtung ausschlagen lässt.
Irritierend der Hinweis, man möge sich sein Screamin’ Jay Hawkins-Cover als Video ansehen, um die Faszination nachvollziehen zu können. Wenn es das Album alleine nicht schafft, dann nützt das auch nichts.Wir sind hier nicht bei „The Voice“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Claus Wittwer