SINALOA

s/t

Der nächste Streich aus dem Hause Adagio 830 kredenzt uns vier neue Songs der Bostoner SINALOA, die – soweit ich das überblicke – seit 2003 drei Langspieler auf unterschiedlichen Labels sowie einige Splitsingles veröffentlicht haben.

Wie üblich bei dem Label mit Crap-Faktor Null, handelt es sich auch bei SINALOA nicht um einfältigen Einheitsbrei, sondern um abwechslungs- und breakreichen, fiebrigen Post-Hardcore mit gesprochenen bis geschrieenen Vocals, den man sowohl der Dischord-Schule, Ebullition Records als auch den New Yorkern NATIVE NOD/THE VAN PELT in die Schuhe schieben könnte, ersterer Band dabei mehr als letzterer.

Die Songs, die mir noch ungeschliffener und rauher als die auf „Oceans Of Islands“ erscheinen, bleiben sehr oft in der Schwebe, nehmen unvorhersehbare Wendungen, oftmals atmosphärisch, und immer gebettet auf dieser schwermütigen, melancholischen Grundstimmung, durch welche ein Genre namens Emocore Mitte der Neunziger unter anderem maßgeblich definiert werden konnte.

Eingeweihte wissen, was sie von dieser einseitig bespielten 12“ mit B-Side-Etching erwarten können, alle anderen, die genannte Referenzen lieben, werden ihre helle Freunde an dieser Entdeckung haben.

Promise!