MY FIRST FAILURE

s/t

Schon herrlich, was die Jungen und das Mädel von MY FIRST FAILURE hier abliefern. Sieben gut arrangierte HC-Tracks, die mit allem ausgestattet sind, was das HC-Herz begehrt. Hier trifft Traditionelles auf Modernes.

Wuchtiger, oft schnell gespielter HC-Punk, der es nicht zuletzt durch die weiblichen Vocals schafft, aus der Masse hervorzustechen. Denn Shouterin Alexa macht ihren Job echt gut und verleiht den Songs die nötige Verzweiflung und vor allem Charakter.

Sicherlich ist hier nicht alles neu, im Gegenteil. Man bedient sich vielmehr gekonnt an Altbekanntem, schreckt jedoch auch nicht vor Genreuntypischem, wie die ab und zu aufklingenden Gitarrensoli, zurück, die schließlich passend im Gesamtsound integriert werden und zusätzliche Atmosphäre schaffen.

Gelegentlich erheben auch die männlichen Mitstreiter ihre Stimme und verleihen der Musik weitere Intensität. Ein wirklich hervorragendes Album, bei dem das Hörvergnügen jedoch erst anfängt, nachdem man den Volumenregler stark nach oben geschoben hat, denn die Platte ist extrem leise.

Da die CD in der Tonmeisterei zu Oldenburg gemixt und gemastert wurde, und diese nun mal ein Garant für einmalige Soundqualität ist, befürchte ich, dass bei der Pressung irgendwas schief gelaufen ist.

Einen Punktabzug für die Lautstärke gibt es natürlich nicht, dafür ist mir die Band und die Platte viel zu sympathisch.