KODIAK

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Ein Konzeptalbum in Perfektion. Zwei orchestrale Langwerke namens „Beginning" (18 Min.) und „End" (21 Min.) beinhaltet dieses selbstbetitelte Album des Doom-Trios aus dem Ruhrgebiet, die mit Denovali d5as passende Label für die interessantesten Instrumentalproduktionen und künftige Split-LPs gefunden haben.

Über das anfängliche, noch sehr liebliche Cellospiel bricht sehr bald die Drone- und Doom-Dunkelheit herein, versetzt der Stimmung über etliche Minuten harte Stöße, die das zwischenzeitliche atmosphärische Rauschen durchbrechen.

Zum Ende von „Beginning" kommt es sogar noch zu einem herkömmlichen, natürlich sehr langsamen Zusammenspiel der Instrumente, bevor es in einem letzten Knall verhallt. „End" beginnt mit viel Rauschen und etlichen Unisono-Zwischenschlägen, bevor es über Minuten nur mit Trommelschlägen und einzelnen Gitarrenakkorden und viel Feedback auskommt.

Daraufhin geht es in den Hall einer tiefen Höhle, deren tropfende Stille von einigen Schreien und Schlägen durchbrochen wird. Nach einem Alleingang von Bass und Schlagzeug kommt es gegen Ende wieder zu einem richtigen Rhythmus, der nach einigen Durchgängen vertrackt und versamplet völlig außer Puste ein jähes Ende findet.

Ein fast 40-minütiges Opus der Dunkelheit.