Kim "Kix" Jeppesen mag dem ein oder anderen von POWERSOLO bekannt sein, und zusammen mit seinem Bruder Bo (auch bei POWERSOLO) und Ulrik Lindez ist er seit einer Weile auch als KIM AND THE CINDERS aktiv.
Die Legende will es, dass der dänischer Dreier im Spätsommer 2007 nebst Produzent The Great Nalna von TREMOLO BEER GUT alles für eine Albumproduktion nötige Material in zwei alte Volvo 240 packte und sich in eine einsame schwedische Waldhütte ohne Elektrizität und fließendes Wasser zurückzog, um dort (ohne Strom nix Aufnahme) die Ruhe durch einen Generator zu stören und dieses Album aufzunehmen.
Da damit alle Skandinavien-Klischees bereits übererfüllt sind, geht es nun, die Musik betreffend, ganz unskandinavisch weiter. Denn Kim/Kix, einst bei den GODLESS WICKED CREEPS dem klassischen Rockabilly und Psychobilly zugetan, ist weiterhin dem Americana-Sound verfallen, vermischt mit minimal anderer Gewichtung, und so erinnern mich KIM AND THE CINDERS immer wieder an Nick Caves düstere Balladen, an ihre Labelmates HEAVY TRASH, werden burleske Melodien mit Country, Blues, Folk und Psychedelia vermischt, sind die zwölf Songs des Debüts eine kaleidoskopbunte Mischung, ein fabelhaft abwechslungsreiches Album, das mit dem lustigen "Kill kill kill" einen klaren Höhepunkt hat.
(8) (Diese Band war auf der Ox-CD #79 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Joachim Hiller