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KILL THE KING

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Diese Band hat auf jeden Fall ihre Hausaufgaben gemacht, das ist nach wenigen Sekunden klar. Hier ertönt astreiner Thrash Metal, der sich ohne Wenn und Aber ganz tief vor der Bay Area und den dort ansässigen Bands wie auch jenen, die musikalisch ähnlich zu verorten sind, verneigt. EXODUS, frühe METALLICA, OVERKILL, TESTAMENT, DEATH ANGEL – alle sind sie im Schaffen von KILL THE KING auszumachen und ich bin zunächst geneigt, die Heimat der Band in derselben Gegend zu vermuten, wo genannte Acts herkommen. Doch weit gefehlt, denn diese Riffmaschine kommt aus genau der anderen Richtung zu uns, nämlich aus Indien. Auch dort liefen die Platten der großen Vorbilder rauf und runter, so dass die fünf Musiker sich 2016 entschlossen, ebenfalls so zu lärmen. Und das tun sie mit einer Energie, die förmlich greifbar ist, was vermutlich dem Umstand zuzuschreiben ist, dass in Indien in Sachen Metal nicht viel passiert und eine Band sich daher erst recht ins Zeug legen muss. „Kill The King“ ist auf jeden Fall ein astrein produziertes Thrash-Brett und kann ohne Probleme neben den großen Namen bestehen. Respekt!