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PINGUIN FLUGSCHAU

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Unfassbar, dass es diese Band schon seit acht Jahren gibt und die Welt bislang doch noch nie Notiz von ihr nehmen durfte. Okay, das hat seinen Grund: Ihr Debütalbum erscheint schließlich erst jetzt. 2023. Und nicht 2015. PINGUIN FLUGSCHAU legen nun mit einer Verve los, als wollten sie jede Minute, die sie bislang in der Unbekanntheit verbrachten, doppelt schnell hinter sich lassen. 14 Songs, 34 Minuten. Und vor allem: Texte, die mit jeder Zeile treffen. „Und die Welt ist, wie sie ist, weil jeder seine Gründe hat!“ Ja, das ist so. Manchmal verständlich. Viel zu oft aber leider nicht. „Ich möchte Teil der Biomasse sein“ – durchaus. Denn wenn nichts mehr anderes mehr hilft beim Retten unseres Planeten, würde uns zumindest das endlich die Augen öffnen und die Sinne schärfen. Und überhaupt: „Wo nichts mehr geht, fängt alles an“. PINGUIN FLUGSCHAU liefern Einträge wie Peitschenhiebe ins Poesiealbum der Gesellschaft und der Politik, der Kriegstreiber und Ignoranten. Und geben nach acht Jahren nun ein Statement in Tonträgerform ab, das man gerne schon drei, vier, fünf Jährchen früher gehört hätte. Aber das kann ja nun kommen.