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EERIE FAMILY

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Kürzlich dachte ich erst wieder an die verblichenen HEX DISPENSERS und feagte mich, was die Leute wohl so machen. Kein Kunststück, schließlich hängt ein Poster von ihnen bei mir im Schlafzimmer. Für Alex Cuervo und die Schlagzeugerin Alyse Mervosh kann das hiermit zumindest teilweise beantwortet werden, sie sind als EERIE FAMILY unterwegs.

Anders als alles, was ich bisher von Cuervo kannte. Ruhiger, getragener, sphärisch und vollkommen tiefenentspannt, sofern man das bei einem kleinen Kribbeln im Nacken sein kann, denn den „spooky“ Sound hat er mitgenommen.

Allerdings auf eine andere, angenehmere Weise. Gloom-Doom, oder wie man diese Schublade wohl nennen möchte, mir ist es gleich. Lass es dir rechtlich schützen, wenn es dir gefällt. Wunderschöne Lieder, mit melancholischer, leicht depressiver Note, einem leichten Zucken in den Schultern, weil ja eh alles egal ist.

Dafür aber können wir in Würde und mit erhobenem Haupt gehen, soviel steht fest. Das Instrumentarium besteht lediglich aus einem slackerhaft bedienten Schlagzeug, das sich sehr zurücknimmt, und minimalem Synthesizer, der vor allem Moll bedient, um sich wie Bühnennebel auszubreiten.

Dazu der untote Doppelgesang der beiden aus der hauseigenen Gruft, mit wunderbaren Melodien, die den Planeten längst verlassen haben. Das einzigartige PIXIES-Cover gibt es nur auf Vinyl, davon wiederum nur 500 Stück.