Der Bandname ist Programm, zumindest im ersten Teil. Fünf Songs im „Supermaxsound“, davon vier Ambient-Soundscapes, zu denen eine Frau mal mehr, mal weniger verhallt Texte rezitiert, von denen zwei als „Cover“ nur textlich taugen.
Einmal HAWKWIND und „Silvermachine“ sowie „Baby alone in Babylone“ von Jane Birkin/Serge Gainsbourg, die musikalisch so weit weg vom Original sind, wie es nur geht. Der fünfte Track könnte eine Collagenhommage an Yoko Ono sein, zumindest physisch.
An manchen Stellen habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich einfach nur zu blöd bin, um diese Maxi zu verstehen, oder ob es da gar nicht viel zu verstehen gibt. Letztendlich bin ich dann im Streit auseinandergegangen und habe mich auf Facebook selbst entfreundet, um mir dann doch wieder eine Freundschaftsanfrage zu schicken, der guten alten Zeiten wegen.
Erinnert mich an ambitionierte Wavegalerie-Soundtracks aus den Achtzigern (in die oft mehr hineinphilosophiert wurde, als da war), bei denen man sich bei Nichtverstehen seinen Teil gedacht und dann an den Kanapees und dem Sekt schadlos gehalten hat.
Referenzen: Nina Schultz, Christiane F mit F.M. Einheit sowie einzelne Songs von Cosey Fanni Tutti. Völlig untypisch für den bisherigen Labeloutput, was dieser Scheibe mit Sicherheit ein Nischendasein bescheren wird.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #145 August/September 2019 und Kalle Stille