Bei J.D. HANGOVER handelt es sich nicht um das erste Zusammentreffen von Stiv Cantarelli (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) und Rob Villa (Bass), denn die beiden waren bereits vor ein paar Jahren als STIV CANTARELLI & THE SILENT STRANGERS unterwegs.
Bei J.D. HANGOVER wird zwar auf ein echtes Schlagzeug verzichtet und dem Drumcomputer der Vorzug gegeben, der dreckige, reduzierte LoFi-Garage-Blues der Italiener geht aber musikalisch in eine ähnliche Richtung, eine Mischung aus Roots-Rock und SUICIDE-artiger Destruktion von Rock’n’Roll.
Eingängigkeit ist nicht unbedingt das Ding von J.D. HANGOVER, die sind mehr an einem möglichst kaputten, disharmonischen Sound interessiert, der stoisch vor sich hin groovet. J.D. HANGOVER machen das durchaus gekonnt, wirken aber beinahe schon etwas zu anachronistisch und monoton, denn es gibt zahlreiche vergleichbare Bands, die so etwas mit deutlich mehr Raffinesse und songwriterischer Klasse umsetzen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Thomas Kerpen