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MACHO BOYS

s/t

Eine Platte, die textlich wie musikalisch definitiv auch zwischen 1983 und 1986 hätte erscheinen können. Flott heruntergespulter, geradliniger Hardcore, der mich ohne Umwege direkt an 45 GRAVE zu Zeiten des „Hell Comes To Your House“-Samplers erinnert, freilich ohne deren Horrorlyrics, aber die Sängerin ist mindestens so wütend.

Hier geht es um Erwachsenwerden, Schulprobleme („Class of 1984“), Beef zwischen Frauen und Themen, die offenbar irgendwie nie so richtig aus der Mode kommen, jedenfalls nicht im Alter zwischen 16 und dem Ende der Highschool.

Junge, wütende Menschen, zwei Frauen und zwei Kerle aus Portland, die einen alten Sack wie mich daran erinnern, dass solche Musik zu einem wesentlichen Teil mitverantwortlich für meine Sozialisation war, ich aber nicht mehr zur Zielgruppe gehöre.

Klingt erstaunlich frisch und sei jedem ans Herz gelegt, der noch bei Muttern wohnt und es hasst.