FABRIK FABRIK

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Ah, cool, eine Band, die erfreulicherweise mal nicht nach Turbodackeldingenskirchenhattenwirallesschon klingt, sondern leicht hysterisch übergeschnappt (aber nicht Screamo-)Hardcore mit funky Passagen mischt, ballert und vertrackt kann, ohne nach Mathematik zu schmecken.

Kann leise, kann laut, passt in 42 verschiedene Schubladen nicht hinein und macht trotzdem Spaß. Genießer von Bands wie TRAINWRECK und GLASSES sollten mindestens zwei Ohren riskieren und sich bereit machen, dass ihr Horizont hier noch ein wenig erweitert wird.

Man merkt, dass hier keine Anfänger an ihren Instrumenten unterwegs sind, die sich auch noch schamlos an allen möglichen musikalischen Töpfen bedienen, ohne ihr ureigenstes Terrain aus den Augen zu verlieren.

Und wenn FABRIK FABRIK „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ von SLIME covern, dann sehe ich das erste Mal nicht vier unbewegliche Menschen auf einer Bühne vor meinem geistigen Auge, sondern einen tobenden Saal, der das Stück so feiert, wie es einmal gemeint gewesen sein sollte.

Muss live eine Bombe sein. Beeilung, die 300 Stück sollten bald weg sein, wenn da draußen nicht nur Gehörlose unterwegs sind.