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RUYNOR

Cities To Ruins

Ohne ihnen damit zu nahe treten zu wollen: RUYNOR sind die ideale Bar-Band. Wenn man Bar nicht als Etablissement versteht, wo der Gin Basil Smash sattgrün und die Erdnüsschen geschält sind. Eher als klebrige Kaschemme, in der man sich die Frage stellt, ob man nach dem leicht schalen Bier einen Wodka oder doch Doppelkorn nimmt. Beides natürlich handwarm. Hat man sich entschieden, kommt der Thrash-Punk des Trios aus Süddeutschland wie gerufen. Immer ohne Umwege und mit Vollgas in Richtung Ziel unterwegs und mit den Trademarks von SEX PISTOLS, RAMONES und MOTÖRHEAD veredelt, kann man „Cities To Ruins“ nicht böse sein. Man sieht ob des unbehauenen Charmes von Band und Album sogar darüber hinweg, dass ihr rustikaler Ansatz auf Dauer etwas anstrengt. Aber immerhin haben sie Charme! Fazit: Platte kann man machen. Live sollte man machen.