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RUNNING WILD

Blood On Blood

Nachdem 2016 erschienenen und tatsächlich wieder als sehr gelungen zu bezeichnenden 16. Studioalbum „Rapid Foray“ war die Spannung natürlich relativ groß, ob es Rock’n’Rolf, der Kapitän der Piratenmannschaft RUNNING WILD, schafft, auch mit Album Nummer 17 an alte Glanztaten anzuschließen? Und tatsächlich: Auch „Blood On Blood“ ist ein Album geworden, das starken, rifforientierten Heavy Metal bietet und sich nicht hinter den Klassikern der Band verstecken braucht. Sowohl kompositorisch hält Rolf Kasparek das Schiff auf dem richtigen Kurs als auch in Sachen Sound, der auf angenehme Art „scheppert“. Im Klartext: Die Gitarren drücken ordentlich und das Schlagzeug hat diesen halligen Nachklang, der gerade im klassischen Heavy Metal der Achtziger extrem beliebt war und dementsprechend heutige Traditionalist:innen begeistert. Tatsächlich hatte ich zuletzt 1994 bei „Black Hand Inn“ so viel Spaß an einer RUNNING WILD-Platte wie nun mit „Blood On Blood“. Einzig das Albumcover geht absolut gar nicht. Da hätte ich mir schon eher eines der klassischen Andreas Marschall-Artworks gewünscht. Aber egal, gewisse Abzüge müssen halt in Kauf genommen werden.