Leider weiss ich nichts über diese grossartige Band und auch das Booklet gibt keine einzige Information zu RUBBISH HEAP. Eines steht jedoch fest: Ein derartig intensives, malmendes und atemberaubendes Chaoscore-Monster habe ich schon lange nicht mehr gehört.
Die neun Tracks von "Rubbish Heap" erinnern an die Intensität von NEUROSIS zu ihren mächtigen "Souls At Zero"-Tagen, statt jedoch mit der brodelnden, spirituellen Kraft der Oaklander aufgeladen zu sein sprühen sie vor derselben Urgewalt wie ACME, MÖRSER und ZAO, gemischt mit etwas Crust-Riffing.
Einerseits werden gelegentlich wie beim Intro zum Opener "Torchbearer" oder bei "Servants" die Grenzen zum Avantgarde-Noise überschritten, andererseits ufern die Klangeskapaden jedoch nie in zielloses Lärmen aus, sondern fangen sich immer wieder in einem Netz aus düsteren Melodien.
Songs wie "Sparks" und "Circles" sind nämlich so eingängig, wie es die Parameter dieser mörderischen Musik erlauben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Melanie Schmidt