ROYDEN

Best Friends Our Worst Enemies MCD

Woran mag es liegen, dass ich beim Großteil der Reviews über Emo-Pop-Bands nicht an Vergleichen mit anderen Bands vorbei komme? Liegt es daran, dass sich wirklich alles nur zur Kopie der Kopie der Kopie entwickelt und die Musikszene zu stagnieren beginnt, oder bin ich einfach zu dumm, um die Musik anders zu beschreiben? Hoffen wir um unser aller Willen Zweiteres.

Dennoch ist es erstaunlich, dass mir, wenn ich ROYDENs "Best Friends Our Worst Enemies"-EP anhöre, der Gedanke kommt, aufzustehen und zu rufen: Halt! Kenn ich schon. Gut, dem ersten Song "Ghosthouse 1922" vermag ich durch seine Verspieltheit noch eine gewisse Originalität zusprechen (die aber auch dann aussetzt, wenn plötzlich ins Mikro geflüstert wird) aber schon bei "Murder of an albatross" und seinen "Goodbye"-Zeilen drängt sich mir der Vergleich zu MY CHEMICAL ROMANCE und TAKING BACK SUNDAY geradezu auf.

Erstaunlicherweise schaffen es ROYDEN aber, den Hörer noch ein bisschen weiter mitzureißen und sich irgendwie in meinem Bewusstsein festzukrallen. Ja, ich spreche von Ohrwürmern, mit denen sich die Band mit ausgeklügelter Ellbogengewalt Platz zwischen den großen Vorreitern der Szene verschafft.

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