Meistens ist der erste Eindruck auch der richtige. PISSED BUT SEXY live waren langweilig, nur Sänger Björn sorgte mit seinem "Tobias Scheiße für Arme"-Auftritt für Erheiterung. Das setzt sich auf dieser CD fort.
PISSED BUT SEXY versuchen sich an Streetpunk und sonstigem amerikanisch geprägten Punkrock, kriegen aber nur holprigen englischsprachigen Uffta-Uffta-Deutschpunk mit ausgelutschten Riffs und Standard-Mitgrölmelodien zustande.
Der Gesang will hart und böse sein, klingt aber nur aufgesetzt, wofür auch das nicht sehr gute Englisch des Sängers verantwortlich sein dürfte. Es wird auf Outlaw, Vorstadt-Rebell und trauriger, aber wütender Rock'n'Roller gemacht, was man in den wirklich sehr amüsanten Texten nachlesen kann: "I'm a rotten bastard/I'm your personal enemy.
I'm a rotten bastard/Threatening your family." Oder auch: "When I was young I was a skinhead. When I was young I was a punk. But now I'm tired of your rules of behaviour. Leave me alone cause I'm just drunk." Köstlich.
Aber auch verwunderlich, immerhin befindet sich mit Schlagzeuger Meia ein Mensch in der Band, der weiß, wie man schreibt. Naja, als Fazit bleibt zu sagen, dass das hier eine, textlich wie musikalisch, durchschnittliche bis schlechte Deutschpunk-Platte ist, trotz des Versuchs, letzteres durch den Gebrauch der englischen Sprache zu überspielen.
Überflüssig. (36:14)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und André Bohnensack