Nach der Split-Scheibe mit SPAZZ hat die Band aus Tokyo nun 19 neue Songs eingespielt, die sich wohltuend vom sonstigen Crustgeholze- und gekreische unterscheiden. Das liegt vor allem an Sänger(in?) Gori, dessen/deren nölig-rotziges Organ sich windet wie eine Schlange, innerhalb eines Wortes von Grunzen zu heiserem Kreischen wechseln kann und wirklich die seltsamsten Vokalverrenkungen ausführt - grandios.
Auch musikalisch sind ROMANTIC GORILLA alles andere als klischeehaft, wechseln sie doch permanent das Tempo und den Musikstil, wird mir nichts, dir nichts von hektischem Gebolze zu fett-rockendem Hardcore umgeschaltet, und weiter zu gurgelndem Noise und "normalem" Punk.
Nicht nur einmal erinnert mich diese brillante Mixtur an die legendären SEPTIC DEATH - eine absolut herausragende Platte. Das Coverartwork stammt übrigens aus der Feder von Wes Benscoter, der auch schon für SLAYER und VENOM gearbeitet hat.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Joachim Hiller