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ROMAN AND THE ROSARYS

Going Home With Roman And The Rosarys

Hier hat sich Soundflat einen der besten deutschen Songschreiber im Neo-Sixties-Kosmos an Land gezogen. Roman Aul, der bereits mit REDONDO BEAT sein Händchen für stimmiges, soulvolles Beatmaterial bewiesen hat, ist mit seiner neuen Combo beim Kölner Garage-Imperium bestens aufgehoben, und doch ist der Sound des Albums durchaus gediegen, fernab von Fuzz-Box/Farfisa-Klischees. „Going Home With ...“ ist etwa zu gleichen Teilen mit sehr stilvollen Eigenkompositionen und Coversongs bestückt, darunter etwa eine beseelte Interpretation des Traditionals „Wade in the water“, der Dorsey Burnette-Nummer „Gypsy woman“ und als Rausschmeißer Prince Conleys „I’m going home“. Der Sound des Albums ist ein Gedicht, dafür hat Studio-Wizzard Jim Diamond höchstpersönlich gesorgt, mit dem die Band die Aufnahmen im Living Room Sounds Studio einspielte. Aul setzt zusätzlich zu der „konventionellen“ Trio-Besetzung immer wieder Akzente, so spielt er bei „Chains of time“ ein rührendes Vibraphon und setzte sich bei zwei Songs noch an das Wurlitzer E-Piano, um noch mehr R&B-Feeling zu erzeugen. Ein köstliches Debütwerk eines alten Hasen, stimmig, seelenvoll und mit großer Liebe zum Detail.