Wolkige Ambient-Klänge eröffnen das neue (dritte) Album der Indiepopper aus dem australischen Melbourne, das einminütige „Pearl like you“ ist ein ungewöhnlicher Opener, nicht eine einzige Gitarre weit und breit. Dabei sind klingelnde Sechssaiter stets das Markenzeichen des Janglepop-Quartetts gewesen. Doch spätestens mit dem feurigen „Tidal river“ und der darauf folgenden Lead-Single „The way it shatters“ sind alle Bedenken ausgeräumt. Die Blackouts besinnen sich auf ihre Kernkompetenz, und das ist einfach Sonnenschein-Pop, immer voran, immer gut gelaunt.Wolkenloser Himmel und Meeresrauschen ist für Fran Keaney und Kollegen nicht weniger wichtig als die Songs von Grant McLennan und Robert Forster, besser bekannt als GO-BETWEENS. Deren Spirit ist wie der der CHILLS und der Flying Nun-Szene als musikalische und spirituelle Ideengeber nicht zu überhören,. Leider fehlt dem Album wieder mal ein richtiger Hit mit Nachhaltigkeits-Faktor, wieder und wieder hört man die zwölf charmanten Nummern, ohne dass etwas hängen bliebe. Und trotzdem wächst mir die Scheibe mit ihrem leidenschaftlichen Pathos mehr und mehr ans Herz, ein unauffälliger, aber lohnender Genuss.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Gereon Helmer
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Thomas Kerpen
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