Foto

RODS

Rock Hard / s/t / Wild Dogs

THE RODS wurden 1980 vom Gitarristen David „Rock“ Feinstein, einem Cousin von Ronnie James Dio gegründet, mit dem er Jahre zuvor bereits bei ELF spielte, die bekanntlich später zusammen mit Ritchie Blackmore die erste RAINBOW-Besetzung bildeten. Bereits im Gründungsjahr veröffentlichten THE RODS ihr erstes Album „Rock Hard“ in Eigenregie, das mit dem ELF-Coversong „Sit down honey“ eröffnete, einem eher an STATUS QUO angelehntem Boogierocker, gefolgt von „Music man“, dessen Eröffnungsriff arg an „Man on the silver mountain“ von RAINBOW erinnert. Highlight des Albums ist das für 1980 ziemlich harte „Crank it up“, das Jahre später von SUPER$HIT 666 beeindruckend gecovert wurde. Ein Jahr später wurde das Album von der neuen Plattenfirma in Großbritannien unter dem Titel „The Rods“ erneut veröffentlicht, wobei die Songs neu sortiert, einige weggelassen und die Covertracks durch andere ersetzt wurden. In der neuen Version wirken die Songs schlüssiger, das Material härter und konnte sich so dem Zeitgeist der grassierenden NWoBHM anpassen, wurde entsprechend erfolgreich und THE RODS konnten für IRON MAIDEN auf deren „Beast On The Road“-Tour eröffnen. Das dritte Album „Wild Dogs“ (1982) mit dem ikonischen Kerberos-Cover klingt kompositorisch nicht mehr nach hartem Siebziger-Rock, sondern zeigt THE RODS auf der Höhe der Zeit mit eingängigem Hardrock, der selten in Heavy-Metal-Gefilde abdriftet. Alle Alben wurden liebevoll remastert und klingen transparent und druckvoll. Alle CDs kommen mit dickem Booklet und äußerst ausführlichen Linernotes, einem Miniposter mit dem jeweiligen Covermotiv sowie einigen Bonus-Songs. Neueinsteigern sei „The Rods“ empfohlen.