Seit ich in Sachen Punkrock journalistisch aktiv bin, verfolgen mich die musikalischen Auswürfe meines alten Kumpels Uwe Umbruch. Jedesmal war es dabei eine Freude für mich, die Aufnahmen nach Mängeln und Schwächen zu durchforsten.
Schließlich gilt Uwe selbst als einer der größten Nörgler unserer Republik. Doch von mal zu mal fand ich weniger zu kritisieren. Es war gar schön, mit anzusehen und -hören, wie der kleine Schnucki immer besser Gitarre spielen lernte.
Aber eigentlich ist das hier eigentlich eher persönlich und geht Oich daher nichts an. Schließlich geht es hier einzig und allein um das neue, inzwischen dritte Album der PUBLIC TOYS, wo eben dieser Uwe, welch Überraschung, auch in die Saiten greift.
Galten die PUBLIC TOYS über Jahre als besoffener Düsseldorfer Kindergarten, so sind sie mittlerweile zu einer der besten Punkrockbands gewachsen. Seit dem Wechsel am Mikrophon Pasqual für Fozzi hat das ganze noch einmal den richtigen Kick bekommen.
Was sich auf ihrer letzten Single "Safety pins on television" (komplett als Bonus auf der CD zu finden) bereits angedeutet hat, findet hier seine konsequente Weiterführung. Die Jungs schaffen es, die Rotzigkeit von 77 mit der Kraft vonne Straße wech und dem Druck der 90er zu kombinieren (Hä?).
Das Ergebnis ist ein 1A Punkalbum, das so im Jahre 1999 locker sämtlichen internationalen Vergleichen standhält. Und wem das bisher noch nicht als Kaufanreiz ausreicht, dem sei gesagt, dass der Opener "I believe in Adolf Hitler" ein absoluter Killersong ist, der sich binnen kürzester Zeit bei uns zum Hit gemausert hat, und außerdem das Artwork der CD ausgesprochen schmuck ausgefallen ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Peter Schröder
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #32 III 1998 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Lars "Abel" Gebhardt