Oh, die wollen böse sein. Benennen sich nach drogentoten Filmstars. Schreiben den Namen absichtlich falsch. Geben ihre CD altersmäßig erst ab 23 frei. Da kriegt man schnell mal Angst. Könnte aber auch ein schlechter Witz sein, nach dem Motto: Treffen sich ein Techno-DJ, ein Metaldrummer und ein Punkrocker zum Musikmachen...
Eigentlich könnte man schlimmeres vermuten, wenn sich drei Gestalten mit den oben genannten Einflüssen zusammen tun. Wie schnell kann da peinliche Harte-Männer-Rock-Sauce à la RAMMSTEIN rauskommen? Der Stamm des Riva Phoenix geht aber in eine andere Richtung, die gar nicht so übel ist und mehr nach NDW, Elekronik, und frühem Deutsch-Punk klingt.
Zum Glück haben die drei Herren aus Villingen Wert darauf gelegt, ihre Texte auf Deutsch mehr absurd zu gestalten und lassen gern mal einen gewissen Humor durchschimmern, zum Beispiel in der Verifizierung des Produkts als „Teil des offiziellen Gehirnwäscheprogramms des Mutantenordens durch den Großmeister GM 23.“ Wie gesagt, die wollen richtig böse sein, und genau das macht Laune.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Florian Feldmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Gary Flanell